Warum wir nicht gendern:

  • Wir verstehen und respektieren das Gendern.
  • Wir haben uns jedoch dagegen entschieden, Gender-Schreibweisen zu verwenden.
  • Stattdessen verwenden wir, wenn möglich, genderneutrale Sprache.
  • Zum Beispiel: „Teilnehmende“ statt „Teilnehmer*innen“.
  • Darüber hinaus verwenden wir einheitlich das generische Maskulinum.
  • Wir schließen damit alle Menschen ein, egal welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen.
  • Dadurch ist eine verständliche, lesbare und zugängliche Sprache gewährleistet.
Warum wir nicht gendern

Warum wir mit unserer Schreibweise alle Geschlechter einbeziehen – das erklären wir euch im folgenden Text:

Gendern, Geschlecht und genderneutrale Sprache 

In unseren bisher publizierten Texten und in denen, die zukünftig noch von uns folgen werden, verwenden wir keine Formen des Genderns. Zu lesen sind Wörter wie „Kollegen“ statt „Kolleg/-innen“, „Kolleg*innen“, „KollegInnen“ oder der vielen weiteren Schreibweisen.

Wir verstehen und respektieren das Gendern und die grundlegend wichtige Idee dahinter. Wir sind uns bewusst, dass Sprache nicht nur abbildet, sondern Wirklichkeit formt. Zu unserem Beruf gehört es, bewusst und sensibel mit Sprache umzugehen. Wir haben uns jedoch dagegen entschieden, Gender-Schreibweisen einzusetzen.

Laut dem Duden ist bei Bezeichnungen wie „Kollegen“, „Schüler“ oder „Assistenten“ sprachlich nicht eindeutig. Ob nur auf Männer referiert wird oder ob auch andere Personen gemeint sind. Die
deutsche Sprache bietet eine Fülle an Möglichkeiten und verschiedene Schreibweisen, geschlechtergerecht zu formulieren.
Es gibt dafür allerdings keine Norm.

Wir sind keineswegs Verweigerer geschlechtergerechter Sprache.
Wir möchten mit der einheitlichen Verwendung der männlichen Form niemanden ausschließen. Im Gegenteil, wir wollen kein Geschlecht außenvorlassen und alle Geschlechter gleichwertig mit einbeziehen.

Wie wir schreiben:

Wenn wir über Gruppen sprechen, die aus Menschen mit verschiedenen Geschlechtern bestehen oder bei denen das Geschlecht unbekannt ist, benutzen wir das generische Maskulinum. Das generische Maskulinum ist eine Personen- oder Berufsbezeichnung in der grammatisch männlichen Form. Generisch bedeutet, das Wort soll als allgemeingültiger Oberbegriff dienen: Eine Personengruppe, die sich aus allen Geschlechtern zusammensetzt, wird männlich bezeichnet. Diese Bezeichnung soll für alle stehen, da diese nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun hat (genderleicht.de). „Die Schüler“ bezieht sich somit auf eine Gruppe von Menschen, die an einer Veranstaltung teilnehmen, über dessen Geschlecht der Begriff jedoch nichts aussagt. Wenn wir von „die Kollegen“ sprechen, meinen wir damit sowohl weibliche und männliche Kolleginnen und Kollegen, und darüber hinaus auch alle Menschen, die sich einem anderen oder keinem Geschlecht
zugehörig fühlen.

Dadurch implizieren wir alle existierenden Kategorien, wie divers, intergeschlechtlich, transgender oder genderqueer. Als Alternative zum generischen Maskulinum hat sich die geschlechtergerechte Sprache entwickelt. Sie verwendet neutrale Bezeichnungen und Umschreibungen. Wir verwenden geschlechtsneutrale Ausdrücke, wie „Mensch“, „Person“, „Mitglied“, „Gast“ und sprechen zum Beispiel von „Feuerwehrleuten“ statt „Feuerwehrmännern“ und „Feuerwehrfrauen“. Außerdem wenden wir bei den Begriffen, bei denen es möglich ist, die geschlechtsneutrale Version an. Sodass wir von „Teilnehmenden“, „Studierenden“ und „Mitarbeitenden“ sprechen, weil es hierbei den Lesefluss nicht zu stark beeinflusst. Dabei wollen wir einheitlich bleiben.

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Unsere Meinung

Alle Menschen sind gleich

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Keine Norm

Verschiedene Schreibweisen sind möglich

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Neutral

Wir versuchen wo es geht die geschlechtsneutrale Version zu verwenden

Gender Equality
Unter anderem aus der Zeit

Verschiedene Standpunkte und Sichtweisen

Alle Menschen sind gleich!

Auch die ZEIT ONLINE bezieht in ihrem Glashaus-Blog Stellung bezogen und veröffentlicht bereits 2018 einen Artikel „Warum wir nicht gendern“ zu diesem Thema. Wir sind vollkommen Meike Dülffers Meinung, die Verfasserin des genannten Artikels, wenn sie schreibt, dass die ZEIT selbstverständlich über Menschen jeden Geschlechts berichten will. Und auch wir möchten alle Menschen gleichermaßen ansprechen.

Der „Quarks“- Artikel des WDR „was Gendern bringt – und was nicht“ kommt zu dem Schluss, dass Gendern Sprache verändert. Er zeigt einige Argumente für das Gendern auf. Beispielsweise, dass Frauen sichtbarer werden und bei Stellenausschreibungen mehr berücksichtigt werden. Dass sich Kinder mehr Berufe zutrauen und Menschen offener über Geschlechterrollen denken. Die Forschung zeigt also, dass das Gendern positive Effekte haben kann.

Unserer Meinung nach wird eine verständliche, lesbare und zugängliche Sprache durch Gendern nicht vollständig gewährleistet. Leserliche und deutlich artikulierte Texte stellen einen wichtigen Bestandteil unserer Arbeit dar. Sternchen und Passivkonstruktionen machen Texte leseunfreundlich und länger. „Kolleg*innen“ verstößt zwar nicht gegen die Phonetik, aber gegen die strukturelle Position der Sprache. Unserem Gefühl nach irritieren Genderzeichen, die Sprachästhetik leidet und die gesprochene Pause klingt unnatürlich. Durch unsere Schreibweise möchten wir das Auslösen solcher Irritationen und eine Behinderung unseres kreativen und natürlichen Schreibflusses vermeiden. Deswegen wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers verzichtet. Männliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Auch wenn wir in unseren Geschichten oder Texten einen männlichen oder weiblichen Protagonisten wählen sollten, dann ist dieser zufällig gewählt und nicht mit der Absicht, nur ein bestimmtes Geschlecht abzubilden oder anzusprechen.

Uns ist bewusst, dass das bei einige Menschen ein sensibles Thema ist, das sie eventuell triggert und emotional aufbringt.

Wir wollen mit euch jedoch in Zukunft nicht bei jedem Text über das Gendersternchen diskutieren, sondern lieber über den Inhalt.

In diesem Sinne: Lasst euch nicht beirren und wir wünschen euch ein munteres Draufloslesen unserer vi-Storys

„Man kann beim Schreiben alles falsch machen, aber man kann nicht alles richtig machen.”
Daniel Ammann

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